Kugelventile

Eine Kugel, die mit einer Bohrung versehen ist und in einem geometrisch angeglichenen Gehäuse durch Gleitschalen geführt wird, heißt Kugelventil. Durch den 90° Schwenkwinkel wird der Weg frei, bzw. versperrt. Wir haben uns hier noch mal dem üblichen Sprachgebrauch angepasst und die Ventile in den technischen Blättern mit Kugelhähne definiert.

Konstruktion:

  • 1-teilige Kugelventile, die low-cost Variante, ausnahmslos handbetätigt
  • 2-teilige Kugelventile, bestehend aus 2 Körperhälften, automatisierbar
  • 3-teilige Kugelventile, bestehend aus Mittelstück und 2 Anschlussenden, automatisierbar

Werkstoffe Gehäuse:

  • Messing-vernickelt
  • Stahlguss, Schmiedestahl
  • Edelstahl 1.4301, 1.4408, 1.4401

Werkstoffe Dichtungen

  • PTFE (verstärkt mit Glasfaser, Kohle)
  • FKM

Anschlussarten:

  • zylindrisches Innengewinde/Aussengewinde nach DIN 2999, ISO 228
  • kegeliges Innengewinde NPT nach ASME/ANSI B20.1
  • Anschweissenden nach DIN 3239, ISO 4200, DIN 11850

Druckstufen:

  • PN10
  • PN16
  • PN40
  • PN64
  • PN100
  • ANSI-ASME16.5 class 150, class 300, class 600, class 1200

Einbaulängen (in mm) EN 558-1

Je nach Anschlussart sind die Baulängen genormt. Bei Flansch-Armaturen findet die Baulänge EN558-1 (früher DIN3202 F1, F4, F5 bzw. DIN3202 K1 bei Zwischenflansch-Armaturen) Anwendung.

DN/mmReihe 1Reihe14Reihe15Reihe20Reihe27
15130115--115
20150120-25120
2516012512025125
3218013014033130
4020014024033140
5023015025043150
6529017027046170
8031018028046180
10035019030052190
12540020032556325
15048021035056350
20060023040060400

Einsatz von Kugelventilen hand-, pneumatisch- oder elektrisch betätigt: